Manchmal brauchen wie sie …

…die Konflikte. Konflikt ist als Begriff bei den meisten Menschen negativ besetzt. Am liebsten wäre es ihnen, wenn es keine Konflikte gäbe. Aber ist das wirklich wünschenswert? Stellen Sie sich eine Ehe vor, in der es niemals Streit oder Auseinandersetzungen gibt. Wäre das nicht sterbenslangweilig eines solche Friedhöflichkeit? Konflikte machen uns bewusst, dass in bestimmten Bereichen Veränderungsbedarf besteht. Konflikte zeigen uns auf, dass zwischen den Menschen Unterschiede bestehen und dass Anpassungen vorgenommen werden müssen, um weiter zusammen zu arbeiten oder zu leben. Konflikte erweitern demnach unseren Horizont. Ein Unternehmen, in dem keine Konflikte auftreten, bleibt auf der Strecke. weil keine neuen Ideen entstehen und alle nur auf ausgetretenen Pfaden wandeln. Ein Vorgesetzter, der stolz von sich behauptet, in seinem Verantwortungsbereich gebe es keine Konflikte, sollte sich Sorgen machen. Entweder nimmt er die vorhandenen Konflikte nicht wahr oder aber seine

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune

Die wichtigste Eigenschaft für die Konfliktlösung…

…ist für uns Durchschnittsmenschen eine der schwierigsten: Zuhören! Zuhören bedeutet nicht, Ratschläge zu geben. Viele meinen, dass ein Konfliktbeteiligter nur deshalb davon erzählt, um eine Lösung zu erhalten. Das ist völlig falsch. Jeder ist in der Lage, seine emotionalen Konflikte selbst zu lösen. Ratschläge verwirren nur. Hören Sie einfach zu! Zuhören bedeutet auch nicht, das Gehörte zu kommentieren. „Das wird schon wieder!“ will der Konfliktbeteiligte nicht hören und auch keine sonstigen Kommentare zu dem Konflikt. Kommentare sind in aller Regel für den Beteiligten nicht hilfreich. Hören Sie einfach zu! Der Zuhörer erwartet auch nicht, dass Sie etwas tun. Gerade Männer packen gern den Werkzeugkasten aus um das Problem zu lösen. Das hat nichts mit Zuhören zu tun. Ein Konflikt, den man nicht selbst gelöst hat, bringt uns nicht weiter, Im Gegenteil, er macht uns abhängig. Deshalb: Hören Sie einfach zu! Also warum hören Sie nicht einfach zu, ohne Ratschläge oder Anweisungen zu

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune

Drei Dinge, die Ihnen Ihr Mediator wahrscheinlich verschweigt

Das Thema habe ich der amerikanischen Mediatorin Tammy Lenski von deren Blog geklaut.

1. Ich kann in meinem eigenen Leben nicht sehr gut mit Konflikten umgehen Natürlich ist es einfacher, als emotional weitgehend Unbeteiligter mit dem Konflikt Anderer umzugehen. Jeder Therapeut weiß, dass er sich selbst nicht therapieren kann. Ähnlich ist es im Bereich der Konfliktbearbeitung. Aufgrund der eigenen emotionalen Verstrickung fehlt die notwendige Distanz zum Geschehen, um die eigenen Gefühle und auch den Sachkonflikt zu lösen. Auch bei mir ist es so. Wenn meine Frau und ich uns streiten, geht es meist wenig mediativ zu, obwohl wir beide als Mediatoren tätig sind. Zwar nagt es durchaus an der Mediatorenehre, dass man die eigenen Konflikte nicht so gut lösen kann, wie man es sich eigentlich wünscht. Das mag auch dazu führen, dass ein Streit dann doch etwas schneller beigelgt wird, als bei manchen Nicht-Mediatoren. Es ist aber gut – und da stimme ich Tammy Lenski zu – selbst wieder zu

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune

Mit dem setze ich mich doch nicht auf ein Handtuch!

Ja so kann es gehen. Eine Sachverständige, die bei mir eine Ausbildung zur Mediatorin absolviert hat, war beauftragt in einer festgefahrenen Auseinandersetzung zwischen Auftraggeber und Handwerker ein Sachverständigengutachten zu erstellen. Der Auftraggeber (sowohl für den Handwerker als auch für das Gutachten) besah sich die Visitenkarte der Sachverständigenmediatorin genau. Als sie dann vorschlug, zu versuchen, den Konflikt im Wege der Mediation zu lösen, erhielt sie von dem Auftraggeber die Antwort: „Mit dem setze ich mich doch nicht auf ein Handtuch!“ Die Sachverständige musste erst einmal erklären, dass Mediation etwas anderes ist als Medi-t-ation. Sie hat anschließend auch ihre Visitenkarte nochmals kritisch überprüft, ob die Druckerei nicht vielleicht doch das „t“ in Mediation eingeflickt hatte. Das war aber nicht der Fall. Was lernen wir daraus? Entweder hat der Kunde die Visitenkarte nicht wirklich gelesen und Medi-t-ation statt Mediation gelesen. Oder aber, es besteht nach

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune