Hurra ein Unterschied!

Bei Verhandlungen und in der Mediaton betrachten viele Beteiligte die Unterschiede in den Forderugnen und Positionen als Hindernis für ein von allen gebilligtes Ergebnis. Tatsächlich sind diese Unterschiede Austauschpositionen, die eine Einigung letztlich erleichtern. Gäbe es keinerlei Unterschiede, wäre ein Mediationsverfahren völlig überflüssig. Streiten die Beteiligten einzig und allein um einen einzigen Streitgegenstand, kann es allenfalls einen Kompromiss geben. Erfolgversprechend werden die Verhandlungen innerhalb oder außerhalb eines Mediationsverfahrens erst dadurch, dass es viele Unterschiede gibt. Natürlich versuchen die Beteiligten – auch in der Mediation – möglichst viele ihrer Forderungen und Positionen durchzusetzen. Aber normalerweise ist die Priorität hinsichtlich der einzelnen Streitgegenstände bei den Beteiligten unterschiedlich verteilt. Hierdurch kann ein Austausch vorgenommen werden. Der/die Eine kann den für Ihn/Sie mit geringer Priorität gewerteten …

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune

Bewegte Konfliktlösung

Bereits vor einiger Zeit hatte ich einmal einen Artikel über Bewegung bei der Konfliktlösung veröffentlicht. Mittlerweile gibt es eine wissenschaftliche Untersuchung darüber, dass Laufen die Kreativität ganz erheblich steigert und das die Steigerung auch zunächst anhält, wenn man sich wieder hinsetzt. Wie die Wissenschaftler Marily Oppezzo und Daniel L. Schwartz von der Stanford University herausgefunden haben, gilt dies vor allem bei der Lösung komplexer Aufgaben. Wenn Sie daher schwierige und komplexe Probleme lösen müssen, gehen Sie am besten eine halbe Stunde spazieren. Sie werden viele neue und kreative Ideen bekommen. Dies gilt auch bei der Konfliktlösung. Wenn sSie sich festgefahren haben oder Ihre Mediand(inn)en sich hinsichtlich ihrer Positionen nicht bewegen, machen Sie sich (wenn es geht, gemeinsam) auf den Weg. Sie müssen ja nicht miteinander sprechen, laufen Sie einfach. Es ist völlig egal, wo Sie gehen, ob drin oder draußen, ob durch die Stadt oder in der Natur.

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Quelle: Recht & Mediation, Gerfried Braune