Am 20. März 2014 treffen sich hochkarätige Experten und Interessierte aus allen Bereichen der Bauwirtschaft, des Projektmanagements und der Mediation im Haus der Technik in Essen.
Die Proteste gegen Stuttgart 21, das Planungsdesaster am Berliner Flughafen oder die 31 Millionen Gründe für die Suspendierung des Bischofs von Limburg: Die Medien sind voll von großen Bauvorhaben mit großen Problemen. Sind die Zeiten für eingehaltene Budgets und gelungene Kooperationen am Bau endgültig vorbei?
Im Gegenteil: Ohne großes Getöse, vertraulich, kooperativ und erfolgreich leistet die Baumediation einen wachsenden Beitrag zur Konfliktlösung und Konfliktprävention im Baubereich.
Wie Baumediation funktioniert, was sie bringt, was sie kostet – und wo sie angewendet wird, zeigen internationale Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an unterschiedlichsten Beispielen gelungener Beispiele aus der Praxis auf dem Bau-Mediationstag in Essen. Dabei ist die Bandbreite ihrer Erfahrungen groß: Vertreten sind Fachleute aus der Justiz, der öffentlichen Hand und der Unternehmen. Zu erleben sind u.a. Vertreter aus dem Bau-, Architekten- und Versicherungsrecht, dem Projektmanagement sowie der Bauindustrie. Wie sich die Bilder gleichen – in Deutschland, Österreich und in der Schweiz und was wir in DACH international voneinander lernen können, wird deutlich. Die Teilnehmer werden Einblicke in durchgeführte Verfahren und praktische Erfahrungen erhalten, die so nicht in den Medien zu finden sind.
Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist in besonderer Weise konfliktanfällig: Hohe Summen und wenig Zeit schaffen einen enormen Projektdruck, immer komplexere Zusammenhänge überfordern die Akteure oder sorgen für eine unüberschaubare Anzahl von Experten auf der Baustelle. Dabei sind die Argumente für einen baubegleitenden oder punktuellen Einsatz von Mediatoren eindeutig:
Die konstruktive und erfolgreich funktionierende Konfliktlösung, die schnell und finanziell überschaubar den Stillstand der Baustelle verhindert, ist für die meisten Beteiligten das Wichtigste.
Die Verfahrensdauer von baurechtlichen Streitigkeiten vor Gericht ist bekannt – sie kann sich über viele Jahre mit ihren destruktiven Konsequenzen hinziehen. Je frühzeitiger eine Baumediation durchgeführt wird, umso kürzer dauert die Mediation in der Regel: Kleinere Konflikte sind in wenigen Stunden bis 1,5 Tagen lösbar. Auch größere Verfahren sind vergleichsweise schnell lösbar: Auf Wunsch kann Mediation mit ihren nützlichen Auswirkungen als punktuelle Unterstützung oder als langfristig angelegtes, baubegleitendes Verfahren gewählt werden.
Veranstalter ist Mediation DACH e.V., Deutschland, Austria, Schweiz, Fachgruppe Baugroßprojekte und Mediation, in Kooperation mit dem Haus der Technik Essen, der AIA Aktiengesellschaft, dem Verband der Baumediatoren, dem Deutschen Forum für Mediation, der Deutschen Gesellschaft für Mediation, dem Europäischen Berufsverband für Eigenständige Mediation und vielen weiteren Verbänden und Organisationen im Bereich Bauen, Planen, Mediation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Mediation DACH e.V. fördert Mediation seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, führt seit dreizehn Jahren jährlich Internationale Mediationstage durch und gibt mit dem Internationalen Bau-Mediationstag allen Interessierten und Experten die Chance zur hochkarätigen Fachinformation, zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung.
- Kontakt: Mediation DACH e.V. Holzdamm 41, 20099 Hamburg Herr Christoph Bubert (Fachgruppensprecher) Telefon: 02203 – 30 00 99 www.mediation-dach.com
- Anmeldung: AIA AG Kaistr. 13, 40221 Düsseldorf Herr Ulrich Langen Telefon: 0211-4936526 www.aia.de/service-center/seminare
- Quelle: AIA, Servicecenter